GÖTZ DIERGARTEN

(* 1972)

„o.T. 2 (Prag-Jiriho z Podebrad)”
aus der Serie „METROpolis”, 2006 bis heute . C-Print / Diasec. 75 x 100 cm, Edition von 5. Aus Ausstellung vermittelt.

Der mittlerweile in der Pfalz lebende und arbeitende Fotograf Götz Diergarten studierte Mitte der 1990er Jahre Freie Kunst und künstlerische Fotografie bei Prof. Bernd Becher an der Kunstakademie Düsseldorf, anschließend an der Hochschule für Gestaltung in Zürich.

Götz Diergarten ist überregional bekannt geworden durch seine seriellen Arbeiten von Häusern, Hütten, Türen oder Fassaden, so speziell von Strandhäuschen an den Küsten der Nordsee (Gouville, Ravenoville, De Haan). 

In seiner England-Serie von 2006 „porträtiert” Diergarten wiederum Wartehäuschen und Bänke und erzeugt damit ein schönes Seebad-Gefühl. 

An der METROpolis Serie arbeitet Götz Diergarten seit 2006. In dieser beschäftigt sich der Künstler mit der Alltagsästhetik und Alltagsarchitektur der Großstadt am Beispiel von U-Bahn-Stationen in 22 verschiedenen europäischen Hauptstädten. In dieser Serie verwandeln sich Materialien und Muster von Gängen, Tunneln und Bahnsteigen zu abstrakten Farbräumen und -flächen. Diergarten geht es um die Auseinandersetzung mit mikrokulturellen Unterschieden innerhalb ein und desselben Kulturkreises. Der Becher-Schüler zeigt nur Stationen unter Tage und er reagiert auf das, was er vorfindet, er sucht das Besondere im Banalen. Wesentlich für Diergartens Fotografien sind gewisse Arbeits­regeln: Farbe, gleichmäßige Beleuchtung, durchgehende Schärfe, Augenhöhe, Realität in unspektakulären Motiven, serielles Vorgehen.

Es war eine große Freude, mit Götz Diergarten gemeinsam an der „Alles nur Fassade?”-Ausstellung 2016 in Frankfurt-Griesheim zusammen zu arbeiten.

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BOTHOR, MATHIAS

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DERIEN, THIBAUT